Technische Universität München
Sam Altman zieht das Publikum in München in seinen Bann
Am 25. Mai war es dann endlich so weit. Der Meister selber gab sich die Ehre in München vor ausgewähltem Publikum. Der einzige Auftritt in Deutschland wurde federführend organisiert von Studenten der Technischen Universität. Es kam mir vor, als ob die Beatles Rolling Stones und Michael Jackson sich gleichzeitig die Ehre geben würden, denn die Illustre Mischung des Publikums war auch für mich mit über 30 Jahren Veranstaltungserfahrung außergewöhnlich. Neben der TUM und der TUM Speakers Series hatte auch die Digital Lifestyle Design Konferenz (DLD) ihr Netzwerk aktiviert und handverlesen eingeladen.
Die Spannung lag förmlich in der Luft und als der eher zierlich wirkende Sam Altman mit bescheidener Geste durch die Seitentür kam und auf die Bühne huschte, kehrte fast schon gespenstige Ruhe ein. Alle geladenen VIPs, Professoren, Honoratioren, Politiker und Studenten waren erstmal sprachlos und zuckten eifrig ihre digitalen Notizblöcke um die Offenbarungen des Chefs von Open AI live mit zu notieren.
Hype dank außergewöhnlicher Einfachkeit
Das in den folgenden Tagen veröffentlichte Video des Mitschnitt für dieses Interview war nicht nur das erfolgreichste (Anzahl der Aufrufe) für die Technische Universität sondern auch ein Beweis dafür, das künstliche Intelligenz und der Einsatz von Tools wie Chat GPT eine tektonische Zeitenwende einleitet. Die Podiumsdiskussion wurde geführt von TUM Professor Reinhard Heckel mit einer guten Hinterfragung und Einschätzung zu den geplanten und zukünftigen Weiterentwicklungen von Chat GPT und Open AI. Besonders das Thema Regulatorik und der von der EU Kommission vorgestellte AI Act fanden Anklang beim Publikum.
In der kurzweiligen Diskussion wurden aber auch kritische Töne bewusst angesprochen besonders vor dem Hintergrund dass KI zukünftig in sehr vielen Berufsbildern deutliche Veränderungen bringen wird. Im Schlussteil offenbart ein immer noch fokussierter Altman einige Insiderinformationen: Nur nachdem sie Zugang zu Chat-GPT-4 bekommen hatten, waren sie im gesamten Unternehmen davon überzeugt, dass dies ein großer Erfolg sein könnte. Von diesem Punkt an konzentrierte sich das gesamte Team auf dieses Produkt. Der für ihn überraschende, massive Hype erklärt er durch die außerordentliche Einfachheit der Interaktion mit dem Computermodell. Es reagiert auf Sprache und ermöglicht eine natürliche Unterhaltung zwischen Mensch und Maschine. Außerdem kann die Maschine auf das Gegenüber reagieren. Auch durch frühzeitig integrierte Lösungen in Industrie und Wirtschaft werden sich bereits jetzt die Studierenden darauf einstellen müssen ihre Karriere im Zusammenspiel mit der KI zu planen, da eine Zukunft ohne KI laut Aussage viele Experten vor Ort nicht mehr denkbar erscheint.
Chaotische Szenen und innige Umarmungen
Schon fast chaotische Szenen spielten sich nach dem Interview und durch Altman professionell geführten Q & A ab. Im mit ca. 1200 Zuhörern bis auf den letzten Platz gefüllten Audimax war es dann der aus der Höhle der Löwen bekannte Investor Maschmeyer, der als Ersten die Bühne stürmte und sich in einer fast schon innigen Umarmung Sam Altman schnappte um möglichst die besten Fotos Schießen zu können. Da hatte sogar die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach und der amerikanische Botschafter fast Schwierigkeiten den Star des Tages Sam Altman aus den Armen des fast 2 Meter großen Maschmeyers zu entflechten.
Einen gelungenen Abschluss fand die Veranstaltung gemeinsam mit Andreas Liebl, dem Gründer und Managing Director von Applied AI dann auf einem exklusiven DLD Open AI Cocktail, bei dem es nochmal die Möglichkeit gab die Diskussionen rund um KI intensiv fortzusetzen und auch Sam Altman in einem etwas persönlicheren Umfeld zu treffen und Fragen zu stellen. Der Erlebnisnachmittag mit Sam Altman hat ohne Frage unter Beweis gestellt, dass OpenAI etwas bemerkenswertes hervorgebracht hat. Allerdings zeigt es auch, dass er und sein Team keinesfalls die Rettungsfiguren sind, die auf jede beunruhigende Frage bezüglich der Auswirkungen eine Lösung parat haben. Dies ist auch verständlich, da sie Technikexperten, Computerwissenschaftler, Unternehmer und Forscher sind. Die Fragestellungen rund um Regulierung oder Ethik müssen von allen beteiligten Parteien - Unternehmen, Anwendern und Politikern - in Angriff genommen und demokratisch verhandelt werden. Alles im allen eine gelungene Veranstaltung und ein großes Lob an die Technische Universität München und alle Beteiligten, die es möglich gemacht haben einen DER Taktgeber zum Thema AI in die bayerische Metropole im Rahmen seiner Europatour einzuladen.
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Videomitschnitt des Events vom 25.05.2023:
https://www.youtube.com/watch?v=uaQZIK9gvNo&t=1048s
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