UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstützt Idee
Internationale KI-Aufsichtsbehörde
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat am Montag seine Unterstützung für die Schaffung einer Internationalen KI-Aufsichtsbehörde nach dem Vorbild der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum Ausdruck gebracht. Dies folgt auf die Anregung einiger führenden Persönlichkeiten aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Generative KI-Technologie, wie die von ChatGPT, die prosaische Texte aus einfachen Anweisungen erstellen kann, habe in den letzten sechs Monaten weltweit Aufmerksamkeit erregt. Es sei die am schnellsten wachsende App in der Geschichte und habe Bedenken hervorgerufen aufgrund ihrer Fähigkeit, gefälschte Bilder und andere Desinformationen zu erzeugen.
"Die Warnsignale für die neueste Form der Künstlichen Intelligenz - die generative KI - sind ohrenbetäubend", erklärte Guterres gegenüber Reportern. "Wir müssen diese Warnungen ernst nehmen." Guterres kündigte an, bis Ende des Jahres ein hochrangiges Beratungsgremium für KI einzurichten, das die KI-Regulierungsvorschriften regelmäßig prüfen und Empfehlungen dazu abgeben soll, wie diese mit Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und dem Gemeinwohl in Einklang gebracht werden können.
Er stellte jedoch klar, dass die Schaffung einer Internationalen Aufsichtsbehörde von den Mitgliedstaaten selbst ausgehen müsste und nicht vom General-Sekretariat der Vereinten Nationen.
Rishi Sunak wirbt für London als Standort
Der britische Premierminister Rishi Sunak hat ebenfalls seine Unterstützung für diese Idee zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass er Großbritannien gerne als Sitz einer globalen KI-Sicherheitsregulierung sehen würde. Ein Gipfeltreffen zum Thema KI-Sicherheit soll noch in diesem Jahr in Großbritannien stattfinden.
Guterres unterstützt den geplanten Gipfel, betonte jedoch, dass vorab ernsthafte Arbeit geleistet werden müsse. Er beabsichtigt, in den kommenden Tagen einen wissenschaftlichen Beirat aus KI-Experten und leitenden Wissenschaftlern von UN-Organisationen zu berufen.
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EU will globale Standards setzen
Auch das EU-Parlament bezieht eine noch konkretere, gemeinsame Position zum geplanten Artificial Intelligence Act. Die EU plant ein weitreichendes eigenes Regelwerk. "Mit dem ersten KI-Gesetz weltweit werden wir globale Standards setzen, auf Grundlage des Schutzes der Privatsphäre und der Grundrechte", verkündete Parlamentspräsidentin Roberta Metsola im Rahmen einer Pressekonferenz. Und es wurde deutlich, dass nicht nur generative KI reguliert werden soll. Stattdessen sind vier Risikoklassen im Fokus: Diese reichen dann von inakzeptabel bis risikoarm.
Mögliche Verbote könnten dann für manches Kinderspielzeug gelten, für gewisse Formen des Social-Scorings bis hin zu biometrischer Überwachung im öffentlichem Raum. Und für das Anlegen von Gesichtsdatenbanken. Gerade die letzteren Punkte, die auch Sicherheitsinteressen sowie Polizei-, Grenzschutz- und Geheimdienstarbeit betreffen, sehen die Parlamentarier kritischer als die Kommission. Es bleibt abzuwarten, welche Federn das Gesetz bis zum Inkrafttreten noch lassen wird.
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