Turtlezone Tiny Talks #156
Bald ein Kamera-Oskar für Sora?
2024 startet mit einigen Tech-Innovationen, die weit mehr sind als ein Gadget-Hype. Nach 14-Tagen-Ruhm für die Apple Vision Pro Brille ist plötzlich Sora in aller Munde. Und damit ein weiterer Quantensprung in Sachen Generativer KI. Noch nie haben prompt-basierte KI-Videos so beeindruckend realistisch und nach Hollywood ausgesehen. Zumindest auf den ersten Blick. Mittlerweile ist die Suche nach Fehlern in den ersten Samples von Sora zum neuen Sport geworden. Und es wird schon gestritten, ob diese „Halluzinationen“ bei der Generierung bald korrigiert werden können.
Aber ist Sora eigentlich dafür gedacht, die perfekte Szene für einen Blockbuster zu generieren? Das Handelsblatt zitiert Wieland Brandel, einen Forscher am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, mit der Festellung, dass „Oberstufenschüler mithilfe von Sora in zwei bis drei Jahren Kinofilme produzieren“ können. Klar, er will damit vor allem das Potenzial der KI betonen – aber defokussieren diese Art Analysen nicht schon wieder? OpenAI hat diesmal ganz bewusst Kreativ-Profis angesprochen und im Visier. Und für die kann dieses Tool auch ohne die große Disruption ein sehr wertvolles Werkzeug sein.
Für die neue Episode 156 der Turtlezone Tiny Talks haben sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz intensiv mit Sora beschäftigt und zeigen viele konstruktive und positive Einsatzszenarien auf, erklären aber auch die Risiken und wie OpenAI damit umgehen will. Außerdem analysieren sie die Besonderheiten des Sprachmodells. Und sie sprechen über eine neue Art der transparenten Kommunikation seitens des Herstellers. 41 spannende Podcast-Minuten!